Kita "Villa Zwergenland" in Hainichen

Ein Kind ist wie ein Schmetterling im Wind. Manche fliegen höher als andere, aber viele fliegen so gut sie können. Sie sollten nicht um die Wette fliegen, denn jeder ist anders, jeder ist speziell und jeder ist wunderschön.

Verfasser unbekannt

Unser Konzept

In unserer Kita ist es uns wichtig, die Kinder als Akteure ihrer eigenen Entwicklung im sozialen Miteinander zu sehen. Die pädagogischen Fachkräfte sind Anreger, Begleiter und Unterstützer der individuellen kindlichen Entwicklung. Die Eltern werden als teilhabende Experten ihrer eigenen Kinder mit all ihren Ideen, Gedanken und Interessen wahrgenommen und einbezogen.

Ziel unserer Kita soll es sein, für eine gesunde körperliche Entwicklung der Kinder zu sorgen, ihre geistigen und seelischen Fähigkeiten zu entwickeln und Denken bewusst zu fördern sowie hygienische und sittliche Gewohnheiten herauszubilden. Als familienbegleitende Tageseinrichtung orientieren wir uns an Bedürfnissen der Kinder und ihrer Familie im pädagogischen sowie im organisatorischen Sinne. Wir gestalten unsere pädagogische Arbeit situationsorientiert.

Situationsorientierter Ansatz – Erlebtes als Lernfeld

Der Situationsorientierte Ansatz nach Armin Krenz geht davon aus, dass echte Lernfortschritte nur aus den bereits gemachten Erfahrungen entspringen können, die ein Kind für sich selbst als bedeutsam empfindet. Kinder entwickeln ihre Kompetenzen durch die ständige Verarbeitung von Erlebtem. Jede Entwicklungsförderung muss deshalb hier ansetzen. Das Kind zeigt uns Erzieherinnen in Gesprächen, mit seinem aktuellen Verhalten, beim Spielen, Malen, Sprechen, Bewegen usw. mit welchen Themen und gemachten Erfahrungen und Eindrücken es sich gerade auseinandersetzt. Diese Themen greifen wir auf.

Als Erzieherinnen geben wir Lernziele nicht starr vor, sondern leiten sie her von den Ideen, Interessen, Fantasien, Fragen, Unsicherheiten usw. der Kinder. Was die Kinder beschäftigt, wird zum Thema gemacht. Durch pädagogisch verantwortungsvoll vorbereitete Angebote und Projekte ermöglichen wir den Kindern, sich konstruktiv mit den eigenen Erfahrungen auseinanderzusetzen. In den gesamten Erziehungsprozess lassen wir die Vorgaben des sächsischen Bildungsplans einfließen. Die Projekte verbinden alle Bildungsbereiche und werden so vorbereitet, dass sie alle Sinne und kognitiven Bereiche ansprechen, es gibt keine teilisolierten Übungen.

Die Kinder bestimmen somit den Weg, den Zeitpunkt und die Themen des Wissenserwerbs. Dabei machen sie die Erfahrung, eigene Gedanken äußern zu dürfen, sie erleben Wertschätzung und sich selbst als wichtiges spezielles Mitglied der Gruppe. Der Situationsorientierte Ansatz nimmt Kinder und ihr Recht auf Selbstbestimmung und Partizipation ernst.

Ordnung, Regeln, Verlässlichkeit

Kleine Kinder stehen stets einer Fülle von völlig unbekannten Eindrücken, Bildern, Figuren, Gegenständen, Erzählungen usw. gegenüber. Damit sie nicht überfordert werden, brauchen sie klare Strukturen, Regeln und Übersichtlichkeit in ihren Lern- und Lebensräumen.

In unserer Einrichtung legen wir Wert darauf, dass die Gruppen aus möglichst gleichbleibenden Gruppenmitgliedern bestehen, so dass die Kinder in vertrauten Beziehungen Sozialkontakte erleben können. Darüber hinaus stellt der regelmäßige, strukturierte Tagesablauf mit seinen Wiederholungen und Ritualen eine sichere Konstante für die Kinder dar. Weiterhin achten wir auf eine sinnhafte haltgebende Ordnung in den Gruppenräumen.

Besonderheiten

  • Monatlich findet im Turnraum eine Kinoveranstaltung statt.
  • Es besteht ein Kooperationsvertrag mit der "Eduard-Feldner-Grundschule" und dem Hort "AlberTina" zur optimalen Vorbereitung unserer Schulanfänger.
  • Es finden regelmäßig gemeinsame Aktionen mit den Eltern statt.

Armin Krenz

geboren 1952, studierte Sozialpädagogik in Essen, arbeitete danach in einer Erziehungs- und Lebensberatungsstelle, dann als Fachbereichsleiter in einem Fort- und Weiterbildungsinstitut für ErzieherInnen. Von 1985 bis 2013 war er Mitinhaber und Gesellschafter des außeruniversitären „Instituts für angewandte Psychologie und Pädagogik“ (IFAP) in Kiel und arbeitete dort als Wissenschaftsdozent mit dem Schwerpunkt „Forschung und Fortbildung im Arbeitsfeld der Elementarpädagogik“. Armin Krenz konzipierte dort in Abgrenzung zum „Situationsansatz“ und unter Berücksichtigung der Ausdrucksweisen der Kinder den „Situationsorientierten Ansatz“, der in Deutschland und dem europäischen Ausland viel beachtet ist.

 

 

Unser Haus

In der „Villa Zwergenland" werden 115 Kindern im Alter von 1 bis 7 Jahren, unterteilt in zwei Krippen- und fünf Kindergartengruppen betreut. Dazu werden sieben Gruppenräume mit sanitären Anlagen genutzt. Alle Gruppenräume sind individuell gestaltet und verfügen über altersgerechtes Mobiliar. Im großen Turnraum wird Bewegung groß geschrieben.

Unser Garten

Das großzügige Außengelände unsere Kita lädt bei jedem Wetter zum Spielen im Freien ein. Es gibt verschiedene Spielgeräte zum Balancieren, Klettern und Rutschen, ein Holzspielhaus sowie mehrere Sandspielplätze. Außerdem haben wir noch einen Geräte- und Spielzeugraum mit zahlreichem Spielzeug und Tretfahrzeugen für unseren Außenbereich. Ob im Baumhaus, auf der Bogenseilbrücke oder der Nestschaukel, überall kann man fröhliche Kinder sehen.

Die Begegnung mit der Natur erleben die Kinder im Gartenbereich mit Hochbeet, Blumen, Sträuchern und Bäumen.

Unser Team

In unserer Einrichtung arbeiten 14 pädagogische Fachkräfte, von denen einige über eine heilpädagogische Zusatzqualifikation bzw. die Qualifikation als Praxisanleiter verfügen.

Zwei technische Mitarbeiterinnen bereiten täglich ein leckeres Frühstück bzw. Vesper für die Kinder zu und kümmern sich um die Ausgabe des Mittagessens. Unser Hausmeister ist die gute Seele unserer Einrichtung.